DENKMALSCHUTZ

Die „Todenwarthsche Kemenate“ ist als Baudenkmal eine primäre Quelle der Vergangenheit. Nirgends lässt sich Geschichte anschaulicher erfahren als in einem solchen architektonischen Zeugnis. Das Haus wurde nicht als Baudenkmal errichtet, sondern war über Jahrhundert lebendige Arbeits- und Wohnstätte. Dieses soll bei der Sanierung aufgezeigt werden. In einer mehr und mehr standardisierten Welt soll das Haus als ein Denkmal in seiner individuellen Entwicklung erschlossen werden.

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Bei der Sanierung und Neugestaltung der „Todenwarthschen Kemenate“ haben deshalb denkmalpflegerische Aspekte höchste Priorität. Ebenso sind ein nachhaltiges Bauen und die Umweltverträglichkeit des Hauses wichtige Bestandteile der Planung.

Erfreulich ist, dass die Kemenate aufgrund ihrer ausstehenden Komplettsanierung und lediglichen partiellen Umformungen überdurchschnittlich viel alte Substanz aufweist, wenngleich bedauerlicherweise alle beweglichen Ausstattungstücke, mitunter erst in der Nachwendezeit, geplündert worden sind.

ein Denkmalprojekt der Gesellschaft Kulturerbe Thüringen e.V. in Schmalkalden